Im Gespräch mit…

katharina-trautmannSeit wann gibt es den Freundeskreis GOLDENER SPATZ?
K. T.: Gegründet wurde der Verein 1996 in Gera mit dem Ziel, das Festival GOLDENER SPATZ zu unterstützen, ideell und auch materiell. Also wir organisieren im Vorfeld des Festivals verschiedene Veranstaltungen, werben für den GOLDENEN SPATZ und unterstützen auch Angebote während des Festivals.

Zum Beispiel?
K. T.: Von 2010 bis 2013 haben wir z.B. einen Trailer- Wettbewerb mit dem Titel „100 Sekunden“ durchgeführt. Kinder und Jugendliche waren aufgefordert, mit dem Handy oder mit der Kamera einen kurzen Werbefilm für den GOLDENEN SPATZ zu drehen. Die jungen Filmemacher wurden dann zum Festival eingeladen und die drei besten Arbeiten mit je einem Preis im Wert von 200 Euro ausgezeichnet. Die Trailer wurden dann beim Festival auch gezeigt, zu Beginn der Kinovorstellungen. Das war toll! Außerdem organisiert der Verein in den Herbst- und Wintermonaten Kinoveranstaltungen, das SPATZ-KINO. Da zeigen wir meist Filme, die mal im Festivalprogramm gelaufen sind: z. B. SCHNEEMANN FÜR AFRIKA oder DER LANGE RITT ZUR SCHULE von Rolf Losansky. Der Regisseur war dann auch bei uns zu Gast, das hat den Kindern großen Spaß gemacht. SPUK IM HOCHHAUS von Günther Meyer haben wir vorgeführt, oder DIE WEIHNACHTSGANS AUGUSTE. Diesen schönen, alten Film von Bodo Fürneisen haben wir vor knapp 1000 Kindern im Kino gespielt.

2012 feierte der GOLDENE SPATZ sein 20. Jubiläum. Zu diesem Anlass hat der Freundeskreis sicher auch einiges organisiert?
K. T.: Natürlich. Wir haben eine Ausstellung in den Gera- Arkaden mit dem Titel „Der GOLDENE SPATZ feiert“ durchgeführt, für die Kinder malen und basteln konnten. Und zur Eröffnung gab es einen Workshop, in dem Mädchen und Jungen mit Legofiguren einen Trickfilm gemacht haben. Die Leute, die dort gerade zum Einkaufen waren, haben zugeschaut und waren begeistert. Na, und dann haben wir zur Eröffnung des 20. Festivals ein rauschendes Fest im pentahotel organisiert, die SPATZ-Gala. 300 Leute waren dort, da ging richtig was los! Unsere Gäste sind mit der Geraer Spatzenbahn direkt vors Hotel gefahren und wurden dort von einer Trommlergruppe aus der Geraer Musikschule begrüßt. Es gab Reden zur Eröffnung, wir hatten ein Streichquartett da, Tommy Krappweis, der Erfinder von Bernd das Brot, spielte mit seiner Band „Harpo Speaks“ zum Tanz auf und zum Schluss gab es noch eine Eisbombe und ein Feuerwerk. Das alles war natürlich nur möglich durch die Unterstützung ganz vieler Leute.

Was hat sich der Verein für dieses Jahr vorgenommen?
K. T.: In diesem Jahr unterstützen wir finanziell einen Workshop beim Medienpädagogischen Programm während des Festivals. Außerdem kaufen wir für die Filmarbeit von Lehrern DVDs und wir werden uns am SPiXEL beteiligen. Wir stiften für einen der SPiXEL das Preisgeld. Und nicht zu vergessen – das Projekt „Filmfloß“. Das ist ja ein sehr spannendes Projekt, denn da werden drei Kindergruppen aus Frankfurt/Oder, aus Lebus und eine von der Landesarbeitsgemeinschaft Jugend und Film Sachsen-Anhalt zum Festival eingeladen. Die Kinder bekommen ein SPATZ-Dauerticket, können also jede Veranstaltung und Filmvorführung besuchen und sich mit den Festivalbeiträgen ausführlich beschäftigen. Ja, und last but not least richtet der Freundeskreis in diesem Jahr gemeinsam mit der Stadt Gera den Eröffnungsempfang beim Festival aus.

Wie kann man Mitglied im Freundeskreis GOLDENER SPATZ werden?
K. T.: Jeder ab 18 Jahre kann in den Verein eintreten, indem er einfach einen Mitgliedsbogen ausfüllt. Der jährliche Mitgliedsbeitrag beträgt 35 Euro bei Privatpersonen, 155 Euro bei Firmen.

Das Gespräch führte Barbara Felsmann.
Erfurt/Gera 2015