Rolf Losanky ist ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor und vor allem einer der erfolgreichsten Kinderfilmregisseure der DEFA in Potsdam-Babelsberg.
Er wurde am 18. Februar 1931 in Frankfurt/ Oder als Sohn des Schriftenmalers Alfred Losansky und seiner Frau Luise, einer Krankenschwester geboren. Nach dem Schulbesuch in Frankfurt/ Oder und Krumbach (Schwaben) absolvierte er 1946–49 eine Buchdruckerlehre in Frankfurt/ Oder, bevor er 1950–53 auf die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Berlin ging. Anfänglich studierte Rolf Losansky drei Semester Medizin an der Humboldt-Universität Berlin, änderte dann aber seine Pläne und widmete sich von 1955 bis 1960 dem Studium an der Deutschen Hochschule für Filmkunst Potsdam-Babelsberg in der Fachrichtung Regie. Die Regisseure Martin Hellberg, Richard Groschopp, Kurt Maetzig, und Andrew Thorndike waren hier seine Lehrer. Bereits während der Studienzeit unterstützte er Wera und Claus Küchenmeister bei der Auswahl von Kindern für ihren Dokumentarfilm „Träumt für morgen“ (1956), half Annelie und Andrew Thorndike bei Archiv-Recherchen für seine Dokumentarfilm „Unternehmen Teutonenschwert“ (1958) und assistierte 1958 den Regisseuren Joachim Hadaschik und Ivo Toman (ČSSR) bei den Arbeiten zum Dokumentarfilm über die 1. Sommerspartakiade in Leipzig. Sein Dokumentarfilm „Soldat und Sportler“ (1959) war sein Abschlussfilm. Mit diesem Film erwarb Rolf Losansky 1960 neben einer theoretischen Arbeit sein Diplom.
Er ist Vater zweier Kinder und lebt in Potsdam.
Rolf Losansky haben wir über 20 Spielfilme zu verdanken, wobei sich der größte Teil dem Kinder- und Jugendfilm widmet. In all seinen Kinderfilmen hat sich der Regisseur mit Witz, Leichtigkeit und viel Phantasie den Problemen der Kinder angenommen. Hierbei beweist er großes pädagogisches sowie künstlerisches Einfühlungsvermögen. Den besonderen Charme erhalten einige seiner Filme durch die Anwendung von Animationstechniken, die die phantastischen Elemente glaubwürdig in die Erzählhandlung integrieren.
Quelle: www.rolf-losansky.de